Past Events 2024


Sonntag, 7. Juli 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Florian Lau: Alte Praxis neu entdeckt - 

Warum wir den Buddhismus nicht neu erfinden müssen

 

Zur Person

Der moderne Buddhismus hat viele Gesichter und zahlreiche Anpassungen an unterschiedliche Kulturen und Epochen hinter sich. Über die Jahrhunderte sind viele neue Absichten/Ziele und dazu passende Methoden eingeführt worden, die sich teilweise sehr deutlich von der ursprünglichen Praxis unterscheiden. Doch wie sah die "Meditation" zur Zeit des Buddha wirklich aus?

 

Auch wenn wir in der heutigen Zeit keine absolute Sicherheit darüber erlangen können, erlaubt uns ein tiefer Blick in den Pāli-Kanon doch gewisse Rückschlüsse. Die damalige Praxis hatte genau ein einziges Ziel, nämlich das Überwinden des Leidens durch das rückstandslose Entfernen der Begierde als "Wurzel aller unheilsamen Dinge". Was immer es zu tun galt, um dieses noble Ziel zu erreichen, hat den gesamten Alltag aller Praktizierenden geprägt und nicht nur einige besondere Stunden oder Minuten im Schneidersitz.

 

Im diesem Vortrag wollen wir uns einmal genauer ansehen, wie man die damalige Praxis auf den heutigen Alltag übertragen kann, um ein wenig mehr so zu praktizieren, wie es der Buddha und seine Gefolgsleute früher taten. Eine solche Praxis ermöglicht in der Tat einen tiefen, perönlichen Frieden, der komplett unabhängig von äußeren Umständen oder der eigenen Körperhaltung ist. Man ist einfach bedingungslos frei.

 


Sonntag, 2. Juni 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Tatsudo Nicole Baden Roshi: Warum praktizieren?

Ein Gespräch über Haltung und Verantwortung in schwierigen Zeiten

 

Zur Person

 

Moderation: Ursula Richard

 

Was kann die buddhistische Praxis in Zeiten von politischen Unruhen und Kriegen, im Angesicht einer ökologischen Katastrophe und inmitten einer zunehmenden gesellschaftlichen Verrohung bieten? Hat diese Lehre und Praxis etwas hilfreiches beizutragen - und wenn ja, was? Tatsudo Nicole Baden Roshi wird einige Gedanken zu diesen Fragen teilen und freut sich auf einen Austausch im Anschluss an den Vortrag.

  


Vollmondtag im Mai:

Buddhist:innen in aller Welt feiern Vesakh

 

„In dieser Zeit der Unruhen sind die Lehren des Buddha von Toleranz, Mitgefühl 

und Dienst an der Menschheit eine Quelle des Ausgleichs und der Stärke. 

Auf unserem Weg in eine bessere Zukunft sollten wir uns den Geist von Vesakh zu eigen machen.“ 

Antonio Guterres

Generalsekretär der Vereinten Nationen  (Quelle)

 

Der offizielle Termin für Vesakh 2024 ist der 23. Mai (Vollmond im Monat Mai).

Die Feierlichkeiten der Vereinigten Nationen sind am 20. Mai.

 

Vesakh ist das weltweit bedeutendste buddhistische Fest. Es steht für den Geburts-, Erleuchtungs- und Todestag des historischen Buddha Gotama, der vor ungefähr 2500 Jahren lebte. In den meisten buddhistischen Ländern Asiens ist Vesakh ein nationaler Feiertag, der zum Vollmondtag im Mai oder Anfang Juni gefeiert wird. Die Vereinten Nationen (UNO) haben Vesakh 1999 als offiziellen weltweiten Feiertag anerkannt.

 

Auch im Westen wird Vesakh unter Buddhisten unterschiedlicher Traditionen gemeinsam gefeiert. In deutschen Großstädten wie München und Berlin gehören regelmäßige öffentliche Vesakh-Feierlichkeiten inzwischen zum festen Bestandteil des Kulturkalenders der Stadt. In Hamburg haben sich Buddhisten im Laufe der Jahre des Öfteren zu gemeinsamen Vesakh-Feiern getroffen.

 

Buddhisten laden Menschen aus Hamburg und Umgebung herzlich ein, in schöner, familienfreundlicher Umgebung mit dabei zu sein. Vorträge mit kurzen Meditationen, Zeremonien, kulturelle Darbietungen, Musik sowie Lesungen können gratis besucht werden:

 

 

Dieses Jahr findet das Vesakhfest Hamburg am

Sonntag, den 2. Juni 2024 statt.

Ort: Kulturzentrum der SGiD , Stahltwiete 10, 22761 Hamburg. 

Es soll ein Fest der Begegnung und des Austausches werden.

 

Start 11.00 Uhr, Einlass ab 10.30 Uhr

Ende 17.00 Uhr

Vormittags: Podiumsgespräch

Nachmittags: verschiedene Meditationen

und wir sind dabei!

Anmeldung ist nicht erforderlich.

 


Sonntag, 5. Mai 2024

18-20 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Dr. Bhante Seelawansa: Buddhismus für den westlichen Geist

 

Zur Person

 

 

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gibt es buddhistischen Einfluß und Wissen über den Buddhismus in Europa. Erst durch Schriften, dann durch erste westliche Ordinierte in asiatischen Ländern und schließlich seit den 60er Jahren vermehrt durch Indienreisende und die Gründungen verschiedener buddhistischer Zentren und Gruppen. Zunächst durch viel Übernahme asiatischer Traditionen und zunehmend auch in europäischer Form. Dabei dominiert die Form des Laienbuddhismus gegenüber der traditionellen Form von Klöstern.

 

Bhante Seelawansa lebt als srilankanischer Mönch seit 1982 in Österreich und hat sich besonders mit dem Unterschied in der Annahme des Buddhismus im Westen im Vergleich zu seinem eigenen Heimatland beschäftigt. In Wien und im ganzen deutschsprachigen Raum ist er inzwischen bekannt und beliebt für seine freundliche und lebensnahe Art den Menschen in Europa den Buddhadhamma zu erklären und nahe zu bringen.

 

Wir möchten von ihm in diesem Buddha-Talk hören, worin er die Unterschiede und Chancen sieht, den Dhamma im Westen zu leben, was die Essenz der buddhistischen Praxis ist und wie eine Sangha der Zukunft in Europa aus seiner Sicht aussehen könnte. 

 


Sonntag, 7. April 2024

18-20 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Anna Karolina Brychcy: Arbeiten als buddhistische Übung - Bodhicitta im Beruf

 

In diesem Vortrag geht es um Inspirationen zur Stärkung der eigenen buddhistischen Praxis und Zufriedenheit im Berufsleben. 

Wie können wir jenseits des Meditationskissens und Retreats unsere buddhistische Übungen lebendig halten? Gerade das Arbeitsleben bietet viele Übungsmöglichkeiten für unseren Herzgeist. In einem interaktiven Vortrag mit Reflexionszeiten beleuchtet Anna Karolina Brychcy, die Potentiale und Hindernisse der buddhistischen Praxis im prallen Berufsleben. Dabei werden insbesondere die Herzensqualitäten bzw. vier „Brahmaviharas“ Wohlwollen, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut für sich und andere beleuchtet. Unterstützt durch die Achtsamkeitslehre und Erkenntnisse der Arbeitspsychologie bieten sich Impulse für unser inneres Wachstum an – jenseits aller kapitalistischen Selbstoptimierung. Der Vortrag soll mit konkreten Bespielen aus dem Arbeitsleben aufzeigen, wie die Kultivierung von Achtsamkeit und Herzensqualitäten zu einer Steigerung der Lebensqualität, zu friedvolleren Beziehungen mit Kolleginnen und Kollegen und zu einer heilsameren Gestaltung der eigenen Arbeitswelt führen kann.  


Sonntag, 3. März 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Corinne Frottier Roshi:

„Die Brücke fließt, das Wasser fließt nicht“. 

(Aus einem Gedicht von Meister Fu Shan-Hui)

 

Zur Person

 

„Die leere Hand hält die Harke.

Wandelnde Füße, den Büffel reitend.

Der Mensch geht über die Brücke.

Die Brücke fließt, das Wasser fließt nicht.“

 

So lautet das vollständige Gedicht des chinesischen Poeten Fu Shan-hui (487 – 569), das er in der Folge seines Erwachens verfaßte. 

Wie so viele Chan-Verse muten uns diese Zeilen rätselhaft an. Wenn wir sie allerdings als eine Aufforderung verstehen, unsere unhinterfragte Realitätswahrnehmung genauer zu betrachten, eröffnet sich uns eine überraschende Perspektive, frisch, lebendig und frei von einengenden Vorstellungen. 

Gemeinsam wollen wir dieser Einladung folgen und Fu Shan-hui erlauben, die Grundfesten dessen, was wir für die objektive Wirklichkeit halten, ein wenig zu erschüttern.


Sonntag, 4. Februar 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Werner Heidenreich:

 

Einführung in den Buddhismus

 

Zur Person

 

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Buddhismus und beleuchtet seine historischen, kulturellen und philosophischen Wurzeln. Siddharta Gautama wird als ein Mensch seiner Zeit beschrieben, dessen spirituelles Streben und Erkenntnisse nicht singulär sind sondern zu den Sichtweisen und Erkennnisse gehören, von denen es zur damaligen Zeit mehrere gab.

Der Kern seiner Lehre und die wesentlichen Grundlagen der Praxis werden vorgestellt und in ihrem Zusammenhang erläutert.

Ursprünglich als Vortrag für Schüler:innen konzipiert, richtet er sich besonders an Einsteiger und Menschen, die die historische Entstehungsgeschichte des Buddhismus kennenlernen möchten.

  


Sonntag, 21. Januar 2024

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Tilmann Borghardt (Lama Lhündrub)

im Gespräch mit Raimund Hopf:

 

Ganz Mensch sein

Wie psychotherapeutische Ansätze buddhistische Praxis ergänzen können

 

Zur Person

 

 

Im Buddhismus wird die Natur des Geistes als grundlegend gut betrachtet - eine hervorragende Voraussetzung für eine ressourcenorientierte Arbeit mit Geist und Psyche. Die Erfahrung zeigt, dass viele buddhistische Praktizierende auch nach etlichen Jahren der Übung noch mit Blockierungen, hartnäckigen Mustern und blinden Flecken zu tun haben. Hier haben sich psychotherapeutische Verfahren als sehr hilfreich erwiesen. Andererseits beinhalten zentrale buddhistische Konzepte auch psychotherapeutische Aspekte, die, wenn sie uns bewusst geworden, für die Arbeit an uns selbst noch tiefer ausgeschöpft werden können. Tilmann Borghardt (Lama Lhündrub) beschreibt in seinem Vortrag, dass das Ineinandergreifen und Zusammenwirken von buddhistischen und psychotherapeutischen Ansätzen zentrales Element eines umfassenden Erwachens sind, eines Erwachens, das uns ganz Mensch sein lässt.