CHRISTMAS-TALK - WEIHNACHTSVORTRAG
18.12.2022 (vierter Advent)
20.00 - 21.30 Uhr (CET)
Ort: Online via Zoom
Bhante Bhikkhu Bodhi: Cultivating the Wholesome - Das Kultivieren des Heilsamen
English with German translation - Englisch mit deutscher Übersetzung.
Es ist inzwischen eine Tradition: Bhikkhu Bodhi, der spirituelle Begleiter der Suttanta Gemeinschaft und Schirmherr von MiA ehrt uns mit einem Dhamma-Talk zum Jahresende. Der Vortrag wird auf einem Text des Anguttara Nikāya 2:19 basieren und drei Schwerpunkte haben: Die Entwicklung verdienstbringender Handlungen, die Entfaltung der Vollkommenheiten (Paramis) und die Entfaltung der Faktoren, die der Erleuchtung förderlich sind (Bodhipakkiya Dhammas). Die Paramis werden in den Pāli Nikāyas zwar nicht ausdrücklich erwähnt, sondern eher in späteren Texten und dem Mahayana, doch sind diese für das spirituelle Leben im Buddhismus sehr wesentlich. Sie stellen eine Reihe von Praktiken zur Entwicklung persönlicher Qualitäten dar, die von Leben zu Leben aufrechterhalten und verbessert werden und als Grundlage für edle Errungenschaften dienen.
Bhante Bodhi zeigt in seinem Vortrag auf, dass neben der Entwicklung überweltlicher Errungenschaften eben auch die Förderung eines edlen Charakters unabdingbar für den buddhistischen Praxispfad ist.
Diese Veranstaltung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Suttanta Gemeinschaft und der humanitären Hilfsorganisation Mitgefühl in Aktion e.V.
In English:
It’s become a tradition for the Venerable Bikkhu Bodhi, thespiritual leader of the Suttanta community and advisor of Mitgefühl in Aktion to honor us with a Dhamma talk at the end of the year. His talk will be based on Sutta 2:19 from the Anguttara Nikaya and will focus on three main points: the development of actions that bring merit, the unfolding of perfections (paramis) and the development of factors (bodhipakkina dhammas) conducive to enlightenment. Although the paramis are not explicitly mentioned in the Pali Nikayas, but appear in later texts and in the Mahayana tradition, they are essentail to the spiritual life in Buddhism. They represent a set of practices for the development of wholesome personal qualities that are sustained and enhanced from life to life. These then serve as the basis for noble attainments. Bikkhu Bodi explains how, in addition to the development of noble achievements, the promotion of a noble character is indispensable for Buddhist practice.
This event is being jointly presented by the Suttanta Community and the humanitarian aid organization Compassion in Action e.V. (see our new english site).
Sonntag, 4. Dezember 2022
18-20 Uhr
Ort: Tibetisches Zentrum Hamburg City, Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstr.), 22087 Hamburg
Sensei Corinne Frottier: Shikantaza - „Nur sitzen“
Mit dabei: die GenjoAn Zen-Sangha Hamburg
Shikantaza ist eine Meditationsform, die der japanischen Soto-Schule des Zen eigen ist. Wörtlich übersetzt heißt es „Nur sitzen“ oder „beharrliches / unbeirrbares Sitzen“. Im Gegensatz zur Meditation, in der wir die Aufmerksamkeit auf ein Objekt richten (z.B. den Atem oder ein Koan), geht es in der Übung des „Nur-Sitzens“ um das losgelöste Wahrnehmen selbst. Das wird häufig als „einfach nur so dasitzen und nichts tun“ mißverstanden. Da es um das Loslassen aller Konzepte und Vorstellungen geht, um das Nicht-Anhaften an den in der Wahrnehmung aufsteigenden Erscheinungen, erfordert Shikantaza eine große Aufmerksamkeitsdisziplin, die uns direkt die Einsicht zu dem öffnet, wer oder was wir wirklich sind. Gemeinsam wollen wir uns an diesem Abend dem „direkten Weg in die wahre Natur des Wesens aller Dinge“ nähern, ihn betrachten und erkennen, dass Shikantaza tatsächlich der natürliche Zustand unseres Bewusstseins ist.
Sonntag, 20. November 2022
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Ehrwürdiger Ajahn Khemasiri: Eine Schulung des Herzens
Ajahn Khemasiri ist langjähriger Mönch der thailändischen Waldklostertradition und ehemaliger Leiter und heutiger “Emeritus Elder” des Klosters Dhammapala in der Schweiz. In diesem Buddha-Talk wird er darüber sprechen, wie die systematische Schulung im Buddha-Dhamma nicht nur den Alltag bereichern und uns zu wertvollen Mitgliedern unserer Gemeinschaft machen kann, sondern uns auch auf das eigentliche Ziel jeglicher Dhamma-Praxis ausrichten will, nämlich die vollständige Befreiung des Herzens von allen Geistesgiften - sprich: Nibbāna.
Können wir alles, was wir über Buddha und den Buddhismus wissen, vergessen, versuchen herauszufinden, was wirklich gelehrt wurde, ohne irgendetwas zu erfinden, ohne uns etwas auszudenken? Sind das die wesentlichen Fragen, die wir zu stellen haben, wenn wir über Buddhismus sprechen? Gemeinsame Diskussion der Begriffe: Was ist Leiden? Bedingte Entstehung, Wiedergeburt und Karma, Bewusstsein, Achtsamkeit und Erleuchtung, Was ist Nicht-Leiden?
Donnerstag, 3. November 2022
19-21 Uhr
Ein Kloster baut auf - Benefiz für Sirisampanno
Präsentationen über die Entstehung, die Aktivitäten, die wachsende Ordensgemeinschaft und das Bauvorhaben, eine Therīgāthā-Lesung sowie Beiträgen von Ayya Tisarani, Ayya Phalañāṇī für die Anenja Vihara, Shifu Simplicity für die Deutsche Ordensgemeinschaft, Michael Schmidt für das Theravada-Netz und Thea Mohr für Sakyadhita Deutschland.
Näheres zum Kloster findet ihr unter: https://sirisampanno.de
Sonntag, 23. Oktober 2022
18-20 Uhr
Evi Ketterer: Sich dem Sterben stellen
Prioritäten setzen im Hinblick auf den eigenen Tod: Anicca (Vergänglichkeit) als eines der Daseinsmerkmale vom Buddha gelehrt, lädt uns heute dringlicher als je dazu ein, hinzuschauen und aufzuwachen. Um den Zeiten des Krieges, der Pandemie und des Klimawandels gewachsen zu sein, hilft es nicht, vor unserer Vergänglichkeit zu flüchten, und Tod zu stellen, oder zu kämpfen. Vielmehr müssen wir uns fragen, wie wir ein aufrichtiges, präsentes und gütiges Leben führen können, um auf unserem Sterbebett zurückschauend sagen zu könne: Ich habe nichts zu bereuen.
An diesem Abend werden wir uns durch eine geführte Meditation mit anschliessendem Online-Kreisgespräch der Weisheit der Vergänglichkeit anzunähern versuchen.
Sonntag, 2. Oktober 2022
18-20 Uhr
Ort: Tibetisches Zentrum Hamburg City, Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstr.), 22087 Hamburg
Ehrwürdige Sönam Chökyi Gelongma: Die drei Juwelen - Buddha, Dharma und Sangha
Die Erklärungen der drei Zufluchtsobjekten folgen an diesem Abend dem tibetischen Kommentar von Dschetsün Tschökyi Gyältsän, in dem er die großen indischen Schriften diesem Thema zugrunde legt. Bei seinen Erklärungen nimmt er eine Dreiteilung vor: Erstens werden die Zufluchtsobjekte anhand von Buddha Maitreyas Werk «Das höchste Kontinuum des großen Fahrzeugs» (Abhisamaya-alamkara) erklärt. Zweitens wird die dreifache Zuflucht anhand von Maitreyas Werk «Schmuck der Mahayana Sutren» (Mahayanasutra-alamkara) beschrieben, wobei es hauptsächlich um die Besonderheiten der Zufluchtnahme im Mahayana geht. Und drittens erläutert er die verschiedenen Stufen der Zufluchtnahme. Diese Erklärungen entsprechen den Unterweisungen über den Stufenweg zur Erleuchtung, dem Lamrim.
Es wird an diesem Abend also um die buddhistische Zuflucht gehen, als Darstellung der drei Juwelen im Allgemeinen und einzeln, sowie um die Unterteilung in endgültige und konventionelle Zuflucht.
Sonntag, 18. September 2022
18-20 Uhr
Ort: Buddhistischen Stadt-Zentrums Hamburg, Bahrenfelder Str. 201b, 22765 Hamburg
Sylvia Wetzel: Wir und die anderen - Sehnsüchte und Erfahrungen. Chancen, Risiken und Nebenwirkungen von Utopien in Beziehungen und Politik.
Wir Menschen sind zuerst und vor allem soziale Wesen. Mit etwas Mut und Glück lernen wir mit anderen zusammen, erwachsen zu werden und als Individuum Verantwortung für unser Handeln in Gedanken, Worten und Werken zu übernehmen. Das ist nicht einfach, aber möglich. Leider scheint es oft einfacher, von einer idealen heilen Welt zu träumen und überzogene Ansprüche an andere zu stellen. Dann können wir ihnen die Schuld zuweisen, wenn es Probleme gibt. An diesem Abend erforschen wir buddhistische und westliche* Überlegungen für ein konstruktives Leben mit uns selbst und anderen. *(europäisch psychologische, politische, christliche)
In diesem Buddha-Talk wurde uns eine außergewöhnliche Person vorgestellt: Jarvis Jay Masters kommt als Jugendlicher wegen bewaffneten Raubüberfalls 1981 in das berüchtigte Staatsgefängnis San Quentin in Kalifornien; 1990 wird er wegen Beihilfe zum Mord an einem Gefängniswärter zum Tode verurteilt und sitzt seit mehr als 30 Jahren dort im Todestrakt, obwohl er bis heute seine Unschuld beteuert. Im Gefängnis beginnt er zu meditieren und unter Anleitung des bekannten tibetischen Lehrers Chagdud Tulku Rinpoche den Buddhismus zu studieren. Später wird Pema Chödron seine Lehrerin. In einem Umfeld von massiver Gewalt, Missbrauch, Mord, Willkür, Verzweiflung und der Hoffnungs- und Aussichtslosigkeit des Todestraktes durchlebt er eine tiefgreifende persönliche Transformation, öffnet sich seinem Schmerz und entdeckt in sich und seiner Umgebung Menschlichkeit, Mitgefühl und Freiheit. Gleichzeitig beginnt er zu schreiben.
Sonntag, 7. August 2022
18-20 Uhr
Ayya Tisarani:
Versöhnung - Schulung des Herzens in Großzügigkeit
Streit mit den Kollegen, Trennung in einer Beziehung, Bruch in den Familienbeziehungen, Zerrüttung von Freundschaften. bis hin zu Krieg unter Ländern, all das ist leider eine Realität in jeder Generation. Aus buddhistischer Sicht hat Vergebung und Versöhnung, auch mit sich selbst, sehr viel mit Loslassen zu tun, mit Ertragen, mit Geduld und letztlich mit der Praxis der Großzügigkeit. Auch der Mut zur Demut ist ein Weg zur Versöhnung. All diese wunderbaren Bereiche der persönlichen Entwicklung und Herzenseinstellungen sind wie Blumen, die auf dem Weg zur Befreiung, zu Nibbāna, den Weg schmücken. An diesem Abend wird Ayya Tisarani aus dem gerade neu entstehenden Nonnenkloster Sirisampanno einen Vortrag halten und zum Gespräch einladen.
Sonntag, 3. Juli 2022
18-20 Uhr
Ursula Kogetsu Richard im Gespräch mit Kathleen Hoêtsu Battke und Tobias Trapp:
Sozial engagierter Buddhismus
Wir leben in schwierigen, herausfordernden Zeiten. Manche begegnen dem durch Rückzug und der Hinwendung zur Meditation, um Minderung von Stress, innere Ruhe und geistigen Frieden zu erfahren. Aber eine wachsende Anzahl von Menschen möchte sich auch aktiv engagieren oder tut dies bereits - im nahen Umfeld, beruflich, in sozialen, ökologischen Bewegungen, für den Frieden. Wie unterstützt buddhistische Praxis diesen Weg? Welche Lehren ermutigen und inspirieren ein solches Engagement? Wie können wir aktiv sein, ohne auszubrennen oder schon bald frustriert aufzugeben? Kathleen Battke von der PeacemakerGemeinschaft Deutschland und Tobias Trapp, Mitglied von MIA und in der Flüchtlingshilfe aktiv, erzählen aus ihrer Praxis und beleuchten in einem moderierten Gespräch Aspekte eines sozial engagierten Buddhismus.
„Wenn wir dem Grundanliegen des Buddha beipflichten, das Leiden zu beenden, müssen wir dann nicht auch seine gesellschaftlichen Ursachen verstehen und angehen? Müssen wir nicht, wenn wir Ertrinkende aus dem Wasser ziehen, auch darüber nachdenken, warum eine wachsende Zahl von Menschen unterzugehen droht? Wer oder was stürzt sie ins Meer?“, so der buddhistische Gelehrte und Zen-Lehrer David Loy.
Sonntag, 12. Juni 2022
18-20 Uhr
Ariya B. Baumann (Schweiz): Der Geschmack der Freiheit
Die Dhamma-Praxis hat nur einen Geschmack: den Geschmack der Freiheit.
Dieser einzigartige Geschmack kann auf allen Ebenen der Übung erfahren werden: sei es in Bezug auf Großzügigkeit, tugendhaftes Verhalten oder Meditation. Die temporäre oder endgültige Freiheit von den Trübungen des Geistes ist erfahrbar für alle, die sich der Praxis des Dhamma hingeben.
Sonntag, 5. Juni 2022
18-20 Uhr
Yesche U. Regel: Friedfertigkeit - das hohe Gebot nicht zu töten in Zeiten des Krieges
Sowohl im Buddhismus als auch im Christentum steht das Gelöbnis bzw. Gebot nicht zu töten an erster Stelle aller ethischen Richtlinien. Obwohl ein breiter Konsens unter den Menschen besteht, dass dies richtig und unabdingbar ist, wird es in Zeiten des Krieges außer Kraft gesetzt und ignoriert. Mit einem Mal ist Töten erlaubt, so wie es im Umgang mit der Natur, den Nutz- und Wildtieren ganz selbstverständlich ist. Immer grausamere Waffen zu produzieren, zu handeln und anzuwenden scheint geboten, und es wurde auch niemals aufgehört dies so zu tun. Aber genau in Bezug darauf gilt es die Friedfertigkeit bzw. das Nicht-Töten als Prinzip anzuwenden, zumal für alle jene, die sich durch ein Versprechen an dieses gebunden haben. Bereits am 8.März 2022 veröffentlichte Yesche ein Statement zu Friedfertigkeit im Angesicht des Kriegs um die Ukraine: https://youtu.be/-yAjVKFIKus , das in einigen Kreisen viel Zustimmung aber auch einige Kritik geerntet hat. An diesem Abend, und zu dem Zeitpunkt, bis zu dem sich dann das Kriegsgeschehen entwickelt hat, werden wir noch einmal genau auf die Bedeutung der Friedfertigkeit und des Nicht-Tötens schauen und wie sie, vor allem von bekennenden Buddhisten, jetzt verstanden und praktiziert werden kann.
Sonntag, 22. Mai 2022
18-20 Uhr
Ort: Tibetisches Zentrum Hamburg City
Sylvia Wetzel:
Frei und geborgen - Leben mit Wurzeln und Flügeln
Wir brauchen beides, Wurzeln – Geborgenheit durch vertraute Menschen, Orte und Abläufe – und Flügel – den Mut und die Freiheit, unser Leben zusammen mit anderen heilsam zu gestalten. Wie wir beide Elemente eines gelingenden Lebens entdecken, pflegen und fördern, können wir erforschen an diesem Abend: mit Impulsvorträgen, Meditation und Austausch.
Sonntag, 15. Mai 2022
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Frank Hendrik Hortz:
Das Buddhadharma für eine säkulare Welt
Mit jeder Rezeption des Buddhismus entstand etwas Neues. Von Indien fanden die Ideen des historischen Buddha Siddhartha Gautama ihren Weg weiter nach Ost- und Südostasien. Es entstanden vielfältige Traditionen. Bis der Buddhismus schließlich im 19. Jahrhundert im Westen zur Kenntnis genommen wurde. Auch hier entwickelt der Buddhismus einen eigenen Charakter. Dieser Transformationsprozess ist nicht abgeschlossen. Das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne soll in diesem Buddha-Talk beleuchtet werden: Wie sieht ein westlicher, zeitgemäßer Buddhismus aus und welche Legitimationen gibt es für diese Interpretation des Buddhadharma?
Sonntag, 3. April 2022
18-20 Uhr
Bhikshu Tenzin Peljor:
Theorie und Praxis des Bewusstseins und der Meditation
Meditation und Achtsamkeit sind im westlichen Alltag angekommen. Sie sind fest etablierter Bestanteil therapeutischer Ansätze und selbst in Firmen gibt es Angebote zu Achtsamkeit oder Meditation. An diesem Abend soll näher beleuchtet werden, was da eigentlich meditiert und wie es funktioniert – das Bewusstsein – als auch, welche Formen der Meditation es gibt, was sie bewirken und wie man sie individuell für sich nutzbar und bei Bedarf eine eigene Meditationspraxis entwickeln kann.
Meditationsübungen mit der Möglichkeit Fragen zu stellen und Feedback zu geben sind Teil dieses Abends. Die Teilnehmer sollen durch den gegebenen Überblick diese Themen besser verstehen und anwenden sowie das Angebot am „spirituellen Markt“ besser einordnen und für sich nutzbar machen können.
Sonntag, 20. März 2022
18-20 Uhr
Online via Zoom
Bhante Sukhacitto:
Spiritual Bypassing - die Fallstricke der Meditation
Manchmal möchten wir in der Meditation unseren Problemen und Herausforderungen des Lebens entfliehen und uns einfach nur ausruhen und Ruhe und Frieden erfahren. Wie können wir die Dhamma-Praxis nutzen, um sie besser in unser Leben zu integrieren? Können uns die Dhamma-Prinzipien bei ALLEM, was geschieht, leiten? An diesem Abend ergründen wir dieses Thema meditativ, mit Vortrag & Reflexionen, aber auch im Dialog miteinander in Kleingruppen.
Freitag, 4. März 2022
21-22 Uhr
Ort: online via Zoom
Meditation für den Frieden
Einem Aufruf der DBU und EBU folgend, möchte wir alle anlässlich des Ukraine-Krieges einladen mit uns für Frieden und Miteinander zu meditieren.
Weitere Infos der DBU unter: https://buddhismus-deutschland.de/ukraine-krieg-dbu-und-ebu-rufen-zu-gemeinsamer-meditationssitzung-auf/ und auf Englisch bei der EBU: http://europeanbuddhism.org/news/war-in-ukraine-special-meditation-and-prayer-session-this-friday/
Anlässlich des Ukrainekrieges hat die Hilfsorganisation Mitgefühl in Aktion e.V. eine Direkthilfe für die Ukraine eingerichtet. Eingehende Spenden werden für die Versorgung von Menschen im Krisengebiet und den von dort Geflüchteten eingesetzt. Wer helfen möchte:
Mitgefühl in Aktion e.V.
GLS Gemeinschaftsbank Bochum
IBAN: DE 85 4306 0967 1020 8948 00
BIC: GENODEM1GLS
Vermerk: Ukraine Soforthilfe
Die Geduld ist eine der wesentlichen Tugenden der buddhistischen Geistesschulung, z.B. innerhalb der Sechs Vollkommenheiten eines Bodhisattvas. Was aber ist genau damit gemeint und wie kann man diese Eigenschaft etwa von der Passivität abgrenzen? Welche Arten von Geduld gibt es und wie kultiviert man dabei die Einstellung der Vergebung? Der Referent wird auf der Grundlage der großen Schriften des indo-tibetischen Buddhismus wie etwa von Shantideva und Tsongkhapa Erläuterungen zu diesen Themen geben, Fragen beantworten und zur Meditation anleiten.
Sonntag, 20. Februar 2022
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Die Ehrwürdige Ayya Phalanyani und die Nonnen der Anenja Vihara:
Ein Leben gewidmet - zu Gast in einem deutschen Nonnenkloster
Die Ehrwürdige Ayya Phalanyani ist seit 2010 vollordiniert und die Leiterin eines Theravada Nonnenklosters im Allgäu. Zusammen mit ihren Ordensschwestern erzählt sie von dem Leben einer völligen Widmung für den Weg des Buddha. Sie schreibt: "Es ist wohltuend, heilend, versöhnend und ermutigend, dass Frauen in Deutschland die Möglichkeit haben, den heiligen Lebenswandel zu leben. Es ist großartig zu
beobachten, wie der Orden der Frauen wächst und Frauen sich für ein Leben in den Roben entscheiden." Die Anenja Vihara gibt inzwischen sechs Nonnen eine Unterkunft: davon fünf Nonnen, auf dem Weg zur Vollordination als Bhikkhuni, derzeit noch als Samaneri (Novizin) oder Anagarika (Hauslose) und die Leiterin und Lehrerin des Klosters Ayya Phalanyani Theri. Ayya Phalanyani übernahm im April 2018 die Leitung der Anenja Vihara und konnte, mit Unterstützung der Freunde und Helfer, das Kloster als Trainingskloster für am Theravada-Buddhismus interessierte Nonnenanwärterinnen öffnen. "Nimm dir oft vor: Aus dieser Zeit und von diesem Ort (gemeint ist das Jetzt und der Ort, an dem du dich gerade befindest) wird kein Schaden kommen, wird kein Übel kommen. Hier beginnt der Frieden."
Donnerstag, 3. Februar 2022
18-20 Uhr
Online via Zoom
Ven. Jampa Tsedroen Dr. Carola Roloff:
Tätiges Mitgefühl und Engagierter Buddhismus
Sollten Buddhist:innen sich in der Welt engagieren? Oder geht es nicht vielmehr darum, den Samsara zu überwinden? Geht beides gleichzeitig oder bedingt es sich sogar wechselseitig? Was spricht aufgrund buddhistischer Quellen dafür, sich in die Welt einzubringen? Wann ist Rückzug empfohlen? Wie finde ich meine innere Balance? Wir starten mit einer kleinen Metta-Achtsamkeitsübung. Nach einem Input zur Frage, was die Referentin unter "tätiges Mitgefühl" versteht, und wie sie für sich den engagierter Buddhismus definiert, begeben sich alle mit einer konkreten Frage in die Kleingruppen (breakout sessions). Dann folgen die Gruppenpräsentationen und der abschließende Austausch über die Ergebnisse und über noch offene Fragen im Plenum. Die Sitzung endet mit einer traditionellen Verdienst-Widmung.
Sonntag, 23. Januar 2022
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Ayya Mudita:
Der mittlere Weg - Vortrag und Gespräch
Die Lehre des Buddha ist zeitlos. Der Weg zur vollen Befreiung des Geistes ist offen und nachvollziehbar. Die Rechte Ansicht ist der Ausgangspunkt jeglicher Praxis und gibt die Richtung an. Diese Veranstaltung wurde mit einem Team der "Mitgefühl in Aktion e.V." durchgeführt und ist den humanitären Hilfsprojekten dieser Hilfsorganisation gewidmet. Der Eintritt war frei, wir bitten jedoch um eine Spende für die Projekte:
Sonntag, 9. Januar 2022
18-20 Uhr
Shifu Simplicity:
Kultivierung von Bodhicitta
Ort: Online via Zoom - Link s. u.
Bodhicitta ist der Geist der Bewusstheit, der Geist des Erwachens. Im Sutra heißt es: „Praktizieren ohne Bodhicitta zu entwickeln, ist wie ein Feld zu bearbeiten ohne Samen einzusäen.“ Für jeden, der die vollkommene Erleuchtung, die Buddhaschaft, verwirklichen möchte, ist die Kultivierung von Bodhicitta deshalb unerlässlich. Im Vortrag erfahren wir, wie wir diesen Geist in unserer Alltagspraxis hervorbringen können.
Diese Veranstaltung wurde mit einem Team der "Mitgefühl in Aktion e.V." durchgeführt und ist den humanitären Hilfsprojekten dieser Hilfsorganisation gewidmet. Der Eintritt ist frei, wir bitten jedoch um eine Spende für die Projekte.
Veranstaltungsort:
Tibetisches Zentrum e.V.
Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstraße)
22087 Hamburg
Tel.: 040 - 333 839 64
Buddha-Talk ist eine nichtkommerzielle, traditionsübergreifende Initiative von Raimund Hopf (Suttanta), gefördert durch: