Sonntag, 6. Oktober 2024
10.00-12.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Bhante Sujato (aus Australien): Mettā und Chaos
(Vortrag in Englisch mit Übersetzung ins Deutsche durch Tilashin Sabbamitta)
Inmitten des Chaos der Welt kann es schwierig sein, Frieden und Ruhe zu finden. Doch gerade in diesen Momenten kann Metta, die liebende Güte, am nützlichsten sein. Wenn wir uns mit dem Konzept des Chaos befassen, erkennen wir, dass die äußere Welt sich ständig verändert und unvorhersehbar ist. Indem wir liebevolle Güte uns selbst und anderen gegenüber kultivieren, können wir lernen, das Chaos mit größerer Leichtigkeit und Anmut zu bewältigen.
Es geht darum, die Unbeständigkeit des Lebens und die Natur des Leidens zu erforschen und Einsichten zu gewinnen, die uns befähigen, dem Chaos mit Mitgefühl und Klarheit zu begegnen. Die Metta-Praxis wird zu einer leitenden Kraft, die die Art und Weise, wie wir mit uns selbst und anderen in Beziehung treten, verändert. Diese Praxis lädt uns ein, das Chaos des Lebens als Katalysator für spirituelles Wachstum anzunehmen und die grenzenlose Kraft von Metta zu entdecken, die Harmonie und Wohlbefinden in unsere Herzen und die Welt um uns herum bringt.
Bhante Sujato hält diesen Vortrag im Rahmen seiner diesjährigen Europatour. Egal, ob Sie neu im Buddhismus sind oder ein erfahrener Praktizierender, Sie werden von Bhante Sujatos klarem und einnehmenden Stil und seinem Reichtum an Erfahrung und Wissen profitieren.
Sonntag, 3. November 2024
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Dharmacarini Jnanacandra: Spirituelle Freundschaft
Der Buddha beschrieb einmal spirituelle Freundschaft als "das ganze spirituelle Leben", und Sangha – die spirituelle Gemeinschaft – ist nichts geringeres als das dritte der kostbaren drei Juwelen aller Buddhistinnen und Buddhisten. Warum aber ist Gemeinschaft, persönliche Beziehung und spirituelle Freundschaft so wichtig für unsere Dharma-Übung? Ginge intensive Dharmapraxis nicht vielleicht doch auch alleine? Und ist mit spiritueller Freundschaft immer die Beziehung zu einer Lehrerin oder einem Lehrer gemeint? Oder können auch Freundschaften mit den Menschen, die mit uns auf dem Pfad sind, eine wichtige Rolle spielen? In diesem Vortrag mit anschließendem Gespräch werden wir uns diesen Fragen widmen und Jnanacandra wird aus ihrer Erfahrung mit den Höhen und Tiefen spiritueller Freundschaft über die letzten Jahrzehnte ihrer Praxis in der Buddhistischen Gemeinschaft Triratna erzählen.
Sonntag, 1. Dezember 2024
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Weihnachts-Dhammatalk mit Ajahn Khemasiri: Thema folgt.
Sonntag, 19. Januar 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Tilmann Borghardt (Lama Sönam Lhündrub):
Was ist Mahamudra?
Lama Tilmann Lhündrup erklärt den besonderen Mahāmudrā-Stil zum Entwickeln geistiger Ruhe, Einsicht und Aktivität. Mahāmudrā verbindet uns mit unserer grundlegenden Natur. Das dafür notwendige Loslassen entsteht durch einsichtiges Vertrauen in die inhärent befreite, immaterielle Natur unseres Geistes. Ob in Ruhe oder in Bewegung, wir nehmen alle Erfahrungen als Tore ins zeitlose Sein. Wir erforschen ihre selbstbefreiende Natur und die Kräfte, die diesen Prozess prägen.
Genau wie der Achtfache Pfad, den Buddha lehrte, beinhaltet die Mahāmudrā-Praxis drei Aspekte – Sichtweise, Meditation und Aktivität – die sich gegenseitig verstärken.
1. Sicht ist unser sich ständig verfeinerndes Verständnis des Seins, das durch Unterricht, Studium und kontemplative Reflexion vertieft wird. Eine offene, reife Sicht dient als Grundlage für das Erforschen des Geistes in der Meditation und das Entdecken neuer Freiheit in einem dynamischen, aktiven Geist.
2. Meditation bedeutet, die Sicht mit zunehmendem Gewahrsein anzuwenden. Wir erleben uns als vernetzten „Niemand“, der von vielen Kräften beeinflusst wird und viele Möglichkeiten hat, Einfluss auf unsere Welt zu nehmen. Freiheit innerhalb der gegenseitigen Abhängigkeit. Aus dieser grundlegenden Erkenntnis entsteht der innige Wunsch, sie auch anderen zugänglich zu machen.
3. Aktivität ist das Umsetzen spiritueller Praxis in Beziehungen, bei der Arbeit, in der Natur und in der Gesellschaft insgesamt. Um in dieser Welt aktiv zu sein, bedarf es ständiger Übung, um inmitten großer Herausforderungen das Gleichgewicht zu bewahren; Wir sehen, was Menschen wirklich brauchen und warum wir meditieren. Die Mahāmudrā-Meditation, die das Leben in der Einsicht ist, dient immer der Aktivität – sie ist Ausdruck des Bodhisattva-Pfades, der sich die entspannte, offenherzige Arbeit der buddhistischen Meister der Antike zum Vorbild nimmt – allen voran Buddha selbst, der nach seinem Erwachen 45 Jahre lang unermüdlich aktiv war und sich auch großen Herausforderungen stellte.
Vormerkung:
2.2.2025: Gerit Stöcklmair
2.3.2025: Ayya Santacitta und Irmgard Kirchner
Sonntag, 6. April 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Thomas Hamman (Freier Buddhismus Essen):
Neun Thesen zum westlichen Buddhismus
In Europa, Nordamerika und anderen westlich geprägten Regionen der Welt trifft der Buddhismus auf eine Kultur, die von Demokratie, Kapitalismus und Wissenschaft geprägt ist.
Wie sollte sich der Buddhismus anpassen, um den Werten und Normen dieser anderen Welt entgegenzukommen? Ist das, was durch diese Transformation entsteht, überhaupt noch Buddhismus oder etwas anderes?
In neun Thesen, über die gerne kontrovers diskutiert werden kann, sollen wichtige Aspekte dieser Entwicklung auf den Punkt gebracht werden.
Sonntag, 6. Juli 2025
18.00-20.00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Tatsudo Nicole Baden Roshi: Warum praktizieren - Reloaded
Was kann die buddhistische Praxis in Zeiten von politischen Unruhen und Kriegen, im Angesicht einer ökologischen Katastrophe und inmitten einer zunehmenden gesellschaftlichen Verrohung bieten? Hat diese Lehre und Praxis etwas hilfreiches beizutragen - und wenn ja, was? Tatsudo Nicole Baden Roshi wird einige Gedanken zu diesen Fragen teilen und freut sich auf einen Austausch im Anschluss an den Vortrag.
Rechtlicher Hinweis für die Videoaufnahme während der Veranstaltung: Es werden nur die Veranstalter (Moderation und Vortragende) in der Aufnahme durch Bild dargestellt. Teilnehmer:innen, die durch Fragen oder Rückmeldungen beitragen, werden nur als Ton aufgezeichnet, nicht als Bild. Bitte möglichst immer durch Video teilnehmen als Respekt den Redner:innen gegenüber.
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Tel.: 040 - 333 839 64
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