Frieden leben
Glück, Freude und Frieden in schwierigen Zeiten nähren
Fünf Nonnen und Mönche aus der Plum Village-Tradition von Thich Nhat Hanh sind auf Deutschland-Tournee und machen auch Halt bei uns in Hamburg.
Vortrag:
Freitag, den 19. Mai 2023 18:30 – 21:00 Uhr
Die Nonnen und Mönche lassen uns teilhaben an ihrer Erfahrung wie wir Frieden im Alltag leben können.
Praxis-Tag:
Samstag, den 20. Mai 2023 10:00 – 17:00 Uhr
Die Nonnen und Mönche üben mit uns, wie wir Frieden im Alltag leben können.
Veranstaltungsort: Kirche St. Nicolaus
Dorothea- Kasten-Straße 5 22297 Hamburg
Für die Veranstaltungen stehen jeweils 80 Plätze zur Verfügung – um Anmeldung wird gebeten.
Sonntag, 7. Mai 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Nicole Baden: Ursprünglicher Geist - „Looking far into the near"
Moderation: Ursula Richard
In der Zen-Praxis können wir lernen, unsere Aufmerksamkeit bis an die Wurzeln der Wahrnehmung zu führen: Eine neue - oder vielleicht vergessene - Art des Kontakts mit uns selbst und den Dingen der Welt. Egal, ob wir über sogenannte „innere“ (wie Gedanken oder Gefühle) oder „äußere“ Ereignisse sprechen: Alles erscheint in unseren Sinnesfeldern. Jeder Kontakt wurzelt in einem Gefühl ursprünglicher Unmittelbarkeit und partizipatorischer Ungetrenntheit. Dieser ursprüngliche Kontakt mit uns selbst, anderen Menschen und der Welt kann unser Denken, Fühlen und Handeln grundlegend verändern.
In diesem Vortrag möchte ich Ansätze zu einer Praxis des „ursprünglichen Geistes“ teilen und erforschen, inwiefern eine solche Praxis individuell und kulturell ein Beitrag zu einem besseren Umgang mit den Krisen und Katastrophen unserer Zeit sein kann: Der ökologischen Katastrophe aber auch den Herausforderungen in unserem (zwischen)-menschlichen Miteinander.
Sonntag, 16. April 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Gerd Bausch: Das Leben des 16. Karmapa
Der 16. Gyalwa Karmapa Rangdjung Rigpe Dordje (1924-1981) war einer der größten spirituellen Meister des 20. Jahrhunderts. Das Oberhaupt der Karma-Kagyü-Tradition des tibetischen Buddhismus ging nach der chinesischen Invasion 1959 nach Indien ins Exil. Sowohl in seiner neuen Heimat als auch bei seinen späteren ausgedehnten Reisen in den Westen trug er wie kaum ein anderer zur weltweiten Verbreitung der Lehre Buddhas bei. Das ist sicher einer der Gründe, warum er auch noch heute, also über 40 Jahre nach seinem Parinirvana, so großes Interesse weckt.
Gerd Bausch hat für ein Buch über diesen großen Meister zehn Jahre lang Material gesammelt und dessen Schülerinnen und Schüler interviewt. Diese direkten Zeugnisse, was das Oberhaupt der Karma-Kagyü-Schule bei den Menschen bewirkte, stehen im Mittelpunkt des Vortrags auch wenn der Lauf seines Lebens ebenfalls in groben Zügen nachgezeichnet wird. In diesen Zeitzeugnissen wird deutlich, wie der 16. Karmapa mit Herzenswärme, spiritueller Kraft und nicht zuletzt einem unbändigen Humor die Menschen über alle kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg direkt in ihrem Innersten ansprach.
Sonntag, 2. April 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Ehrwürdige Bhikshuni Tenzin Metok: Ein Weg zur konzeptfreien Wahrnehmung
Direkte Erkenntnis – konzeptfreie Wahrnehmung – ist die Voraussetzung für den Prozess der endgültigen Bereinigung unserer störenden Geistesfaktoren. Der Weg zur direkten Erkenntnis ist ein längerer Prozess. Er führt über die richtige Nutzung unseres rationalen Verstandes. Obwohl wir mit dem rationalen Denken niemals eine direkte Wahrnehmung erlangen können, ist es doch ein unerlässliches Werkzeug auf dem Weg dorthin. In diesem Buddha-Talk soll der Weg beschrieben werden. Kennen wir diesen Weg, dann verstehen wir vielleicht auch, auf welchem Abschnitt des Weges wir uns befinden. Diese Kenntnis kann uns helfen, kleine, aber stabile Schritte auf dem Weg zu machen und die Gefahren eines übereilten Vorgehens zu erkennen.
Sonntag, 12. März 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Benefiz für das Anenja Nonnenkloster im Allgäu mit Ayya Phalanyani
Moderation: Olivia Haas
Das kleine buddhistische Nonnenkloster im Allgäu erfreut sich weiteren Wachstums an Anwärterinnen, nur Eines wächst noch nicht mit: die Räume und Mittel dazu. Weil wir es so wunderbar finden, dass der Nonnenorden in Deutschland wächst, möchten wir das gerne mit dieser Veranstaltung unterstützen.
Die Anenja Vihara ist seit April 2018 unter der Leitung vom Ayya Phalanyani Theri. Derzeit leben dauerhaft acht bis neuen Menschen im Kloster, davon zwei Bhikkhunis, vier Samaneris und durchweg mindestens zwei Helfer/innen. Hinzu kommen Meditierende, die das Kloster besuchen, um mit den Nonnen zu leben oder in ein Meditationsretreat zu gehen.
An diesem Abend möchten wir die Ordinierten des Klosters, ihr Leben und ihre Arbeit, also auch den Bedarf an Ausbauarbeiten vorstellen. Es wird neben einer Präsentation auch Grußworte, kurze Ansprachen, Chanting und Dhamma-Inspirationen geben.
Die Spenden des Abends sind der Anenja-Vihara gewidmet, bitte überweisen Sie ihre Spende an:
Buddhistisches Nonnenkloster e.V.
IBAN: DE68 7332 2380 0366 7096 30
BIC: HYVEDEMM570
oder: PayPal.Me/anenjavihara
Sonntag, 5. März 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Lily Besilly: Die Kunst des (zu)Hörens
Moderation: Ursula Richard
Der momentane Zeitgeist fordert uns sehr auf "Stellung zu beziehen“, eine klare Meinung zu haben und sie zu äussern. Aber wird diese Meinung auch gehört? Wollen wir die Meinung anderer hören? Was möchten wir hören und wie wünschen wir gehört zu werden? Wie kann das Hören uns in Verbindung bringen und unsere Herzen nähren? Welche Hinweise gibt es dazu im Buddhismus? Ein Abend mit Impulsvortrag und Möglichkeit zum Austausch. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Sonntag, 19. Februar 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Ron Eichhorn: Gibt es einen europäischen Buddhismus? -
Welche Herausforderungen sich bei der Verbreitung des Dharma in Europa stellen.
Moderation: Raimund Hopf
Wir haben den Präsidenten der EBU eingeladen, uns die Arbeit der Europäischen Buddhistischen Union vorzustellen. Die EBU ist ein Zusammenschluss einzelner Buddhistischer Vereinigungen in Europa und bemüht sich um die Zusammenarbeit, Vernetzung und gesellschaftlichen Aufgaben der Buddhisten in Europa. Durchgeführt wird diese Arbeit durch verschiedene Arbeitsgruppen und auch die Vertretung buddhistischer Interessen im europäischen Parlament in Brüssel.
Ron Eichhorn: Die Wahrheit des Buddha-Dharma zu erkennen, ist keine Frage der Ansicht, sondern der Einsicht. Ich verstehe den Buddhismus weniger als Religion, sondern vielmehr als Methode. Eine Methode um eben diese Einsicht zu erlangen. Wie übersetzen und verbreiten wir diese Methode am besten in Europa, das einen völlig anderen kulturhistorischen Hintergrund hat als die asiatischen Länder, aus denen die buddhistischen Traditionen zu uns kommen? Die gemeinsame Auseinandersetzung mit dieser Herausforderung ist eine der Aufgaben der EBU, der Europäischen Buddhistischen Union. Wir versuchen auch, Brücken zu bauen und zu helfen, dass Grenzen überwunden werden. In diesem Sinne ist die EBU, wie schon oft bemerkt wurde, ein Modell des Friedens.
Happy Birthday Buddha-Talk
Vor genau sechs Jahren, am 15. Januar 2017, haben wir nach langer Vorbereitung den ersten Buddha-Talk gestaltet, in den Räumen der Buddhistischen Gesellschaft Hamburg, Beisserstaße.
Damals noch ganz ambitioniert jede Woche durchs ganze Jahr, dann in späteren Jahren etwas entspannter alle zwei Wochen, seit der Corona-Zeit immer mehr auch online. 2018 haben wir angefangen unsere Vorträge per Video aufzunehmen und auf unseren eigenen Youtube Kanal hochzuladen, der doch recht viel geschaut wird. Die Vorortveranstaltungen finden inzwischen im Tibetischen Zentrum City statt, doch zunehmend immer mehr nur online.
Das Ziel, dem wir treu geblieben sind, war, eine rein ehrenamtliche, nicht-kommerzielle Veranstaltung anzubieten, in der verschiedene Rednerinnen und Redner aus unterschiedlichen Traditionen ihre Erfahrungen, Lehr-Schwerpunkte, Praktiken und Gruppen vorstellen können. Einerseits sollten Menschen, die an Buddhismus interessiert sind, auf diese Weise unterschiedliche Angebote kennenlernen und andererseits wollten wir damit etwas für die buddhistische „Ökumene“ tun, also „netzwerken“, Verbindungen und Begegnungen quer durch die unterschiedlichen Gruppen und Ausprägungen schaffen. Das gerade hat der Buddhistischen Religionsgemeinschaft in Hamburg gut gefallen, die uns deshalb auch von Beginn an unterstützt und den Buddha-Talk als ihre Veranstaltungsreihe bekanntmacht.
Voller Dankbarkeit können wir sagen, dass der Buddha-Talk ein Erfolgsrezept war und genau das bewirkt, wozu er geschaffen wurde. Möge das durch euer Interesse so bleiben und möge der Buddha-Dharma im deutschsprachigen Raum gestärkt werden und sich durch gute Zusammenarbeit und Freundschaft im Sinne von „Einheit in der Vielfalt“ (DBU-Slogan) auszeichnen.
Persönlich möchte ich allen Beteiligten, Redner:innen und Teilnehmer:innen ganz herzlich für diese schönen Jahre an Erfahrung danken und als „Geburtstags Buddha-Talk“ am nächsten Termin das schöne Thema der Liebe anbieten.
Raimund Hopf
Sonntag, 5. Februar 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Raimund Hopf: Was ist Liebe?
Moderation: Olivia Haas
Die schönste Sache der Welt und eine große Frage, die in jedem kleinen Herzen mal aufkommt! Liebe ist so grundlegend wichtig für unser Wohlergehen, unsere Gesundheit, unser Glück. Jeder braucht sie, sehnt sich nach ihr oder leidet eventuell darunter, sie nicht zu erfahren oder geben zu können.
Wie kann man Liebe erklären, wie sie unterscheiden, welche Formen und Erklärungen haben vor uns kluge Menschen dazu gedacht und formuliert? Und vor allem, wie unterscheidet sich partnerschaftliche Liebe von altruistischer Liebe? Was hat der Buddha zur Liebe gesagt? Ich möchte versuchen, dazu Gedanken zu teilen und mit euch die vier Seiten der Liebe, wie der Buddha sie gelehrt hat, etwas näher betrachten: Freundlichkeit, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut.
Sonntag, 8. Januar (Jänner) 2023
18-20 Uhr
Ort: Online via Zoom
Gerhard Weissgrab (Präsident der ÖBR): Buddhismus und Staat am Beispiel Österreich
Die Bedeutung einer staatlichen Anerkennung des Buddhismus als Religion für seine Entwicklung und Entfaltung im Westen) anlässlich des 40-jährigen Jubiläums
der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft
In Österreich ist der Buddhismus seit 1983 als Religion staatlich anerkannt und die „Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft“ als „Gesellschaft öffentlichen Rechts“ seine offizielle Vertretung. Diese Form der Anerkennung ermöglicht für den Buddhismus die gleichen Rechte wir für alle anerkannten Religionen im Land, zum Beispiel der katholischen Kirche. Dadurch wird es z.B. möglich, buddhistischen Religionsunterricht an allen öffentlichen Schulen abzuhalten, aber auch Privatschulen als „buddhistische Schulen“ zu führen – mit finanziell staatlichen Zuschüssen.
Auch der interreligiöse Austausch findet auf hohem Niveau statt. Eine von Zeit zu Zeit auftauchende Frage, ob Buddhismus als Religion zu sehen ist, wird dadurch positiv beantwortet. Nun geht es darum, erstens den Begriff der „Religion“ genau zu definieren und zweitens die Form und Position des Buddhismus innerhalb der Religionen darzustellen und zu stärken. Damit Hand in Hand geht die Förderung und Entwicklung der einzelnen, aus Asien kommenden, unterschiedlichen Traditionen des Dharma. Der Dharma selbst bedarf keiner Reform, sondern seine Inhalte brauchen eine zeitgemäße und kulturell kompatible Umsetzung. Ein Blick in seine 2500jährige Geschichte und auf die Entstehung der großen Traditionen zeigt, wie das geht. Die in unterschiedlichen Ländern in Asien entstandenen Formen des engagierten Buddhismus haben bei uns als sozial engagierter Buddhismus besondere Bedeutung, vor allem auch im Vergleich zur christlichen Caritas und Diakonie. Mehr zum österreichischen Buddhismus unter: Wikipedia!
Veranstaltungsort:
Tibetisches Zentrum e.V.
Güntherstr. 39 (U-Bahn Uhlandstraße)
22087 Hamburg
Tel.: 040 - 333 839 64
Buddha-Talk ist eine nichtkommerzielle, traditionsübergreifende Veranstaltungsinitiative der Suttanta Gemeinschaft gefördert durch: