Aktuelle Aufzeichnungen


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ENGLISH BUDDHA-TALK

 

Saturday, 12. April 2025

11am - 1.00 pm (CET)

Online via Zoom

 

Bhikkhu Akiñcano (Nick Dwyer) will be speaking on the subject of:

Dependent Origination (Paṭiccasamuppāda) 

 

- the event will be entirely in English without translation - 

 

Profil

 

“Whoever sees paṭiccasamuppāda sees the Dhamma. Whoever sees the Dhamma sees paṭiccasamuppāda.” (MN 28)

 

Paṭiccasamuppāda – however you're going to translate this word – is right at the heart of the Buddha's teaching. If you don't know what paṭiccasamuppāda is, then you don't know what the Dhamma is. So what is it? Well, it's not some abstruse, highly technical way of explaining the process of why our experience is the way it is. The Dhamma is not explanatory in this way. It is simply a way of seeing things, a way of regarding the basic, elemental facets of our experience. According to SN 12.41, it is “the noble method that has been correctly seen, correctly penetrated” by a noble disciple. Seeing paṭiccasamuppāda means attaining the right view.

 

In this talk, I won't be discussing the obvious suttas that describe paṭiccasamuppāda in terms of the usual twelve ‘links’. Instead I'll be showing you that there are many many more suttas that deal with this issue, even though the word ‘paṭiccasamuppāda’ isn't explicitly mentioned. In fact, since pretty much all the suttas aim to show you what the right view is, they're all, in some way, about paṭiccasamuppāda.

 

The video-Recording of this talk can be seen on Youtube.


Sonntag, 6. April 2025

18.00-20.00 Uhr

Ort: Online via Zoom

 

Thomas Hamann (Freier Buddhismus Essen)

Neun Thesen zum westlichen Buddhismus

 

Zur Person

 

In Europa, Nordamerika und anderen westlich geprägten Regionen der Welt trifft der Buddhismus auf eine Kultur, die von Demokratie, Kapitalismus und Wissenschaft geprägt ist.

 

Wie sollte sich der Buddhismus anpassen, um den Werten und Normen dieser anderen Welt entgegenzukommen? Ist das, was durch diese Transformation entsteht, überhaupt noch Buddhismus oder etwas anderes?

 

In neun Thesen, über die gerne kontrovers diskutiert werden kann, sollen wichtige Aspekte dieser Entwicklung auf den Punkt gebracht werden. 

 

Für die Bestellung der Video- u. Audioaufnahme siehe oben.


Sonntag, 2. März 2025

 

Lama Irene (Dordje Drölma): Begegnungen mit Gendün Rinpoche

 

Zur Person

 

„Ich lernte Gendün Rinpoche im Januar 1984 in der Dordogne kennen, gerade bevor das erste von ihm geleitete Drei-Jahres-Retreat in der Auvergne, Frankreich, begann. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich überhaupt nicht, dass er später mein Hauptlehrer und Wurzellama werden würde.

 

Während meiner ersten fünfeinhalb-monatigen Zurückziehung im Drikung Kagyu Zentrum in Kasardevi, Nordindien, konnte ich die „Vorbereitenden Übungen“ des Karma Kamtsang Ngöndros abschliessen. Während dieser Zeit hatte ich das Glück eine gute englische Übersetzung zum Mahamudragebet des 3. Karmapas Rangjung Dorje mit einem inspirierenden Kommentar von Beru Khyentse Rinpoche zu lesen. So entwickelte ich eine drängende Sehnsucht einem authentischen Mahamudrameister, wie es in solchen traditionellen Texten beschrieben wird, zu begegnen, war aber der Meinung, dass es diese in der heutigen Zeit nicht mehr gibt.

 

Nach dieser Zeit in Kasardevi insistierte ein Dharmafreund (Lama Lekshe -Thornten) mit mir zu Gendün Rinpoche in die Dordogne zu reisen. Rinpoche gab mir dort persönliche Meditationsanleitungen, die Lama Lekshe für mich direkt aus dem Tibetischen übersetzte.

 

Jetzt erinnere ich mich aber nicht mehr genau an diese. Erst als ich ab 1986 gemeinsam mit meinem Mann, Tilmann Borghardt, unter Rinpoches Anleitung in einer selbst gebauten Hütte bei Rinpoche in der Dordogne meditierte und praktizierte, erkannte ich ihn als den sehnsüchtig erwünschten Mahamudrameister. Und so stellte sich dann mein ganzes Leben auf den Kopf.“

Empfehlen möchten wir das einzige Videointerview mit Gendün Rinpoche, das auf Youtube zu finden ist: https://www.youtube.com/watch?v=0tLNMNTZ3kU

 

Für die Bestellung der Video- u. Audioaufnahme siehe oben.


Sonntag, 2. Februar 2025

 

 

Corinne Frottier Roshi: Wer hält dich denn gefangen?

 

Zur Person

 

Koan: Der 31. Patriarch war der Ehrwürdige Dayi Daoxin. Daoxin verneigte sich vor Großmeister Sengcan und sagte: „Ich bitte den Priester, mir aus tiefem Mitleid die Lehre der Befreiung zu erteilen.“ Der Patriarch erwiderte: „ Wer hält dich denn gefangen?“ Doaxin antwortete: „Niemand hält mich gefangen.“ Da fragte der Großmeister: „Warum suchst du dann nach Befreiung?“ Durch diese Worte wurde Daoxin tief erleuchtet.

 

In allen Weltreligionen und Glaubenssystemen ist die Vorstellung von „Erlösung“  ein wesentlicher Teil der jeweiligen Doktrinen. Anhand des oben genannten Koans wollen wir gemeinsam unsere Sehnsucht nach Erlösung/Befreiung ergründen und Einsicht in diesen essentiellen Beweggrund für unsere Anstrengungen auf dem spirituellen Weg erhalten. 

 

Für die Bestellung der Video- u. Audioaufnahme siehe oben.


Sonntag, 19. Januar 2025

 

 

Tilmann Borghardt (Lama Sönam Lhündrub)

Was ist Mahamudra?

 

Zur Person

 

Lama Tilmann Lhündrup erklärt den besonderen Mahāmudrā-Stil zum Entwickeln geistiger Ruhe, Einsicht und Aktivität. Mahāmudrā verbindet uns mit unserer grundlegenden Natur. Das dafür notwendige Loslassen entsteht durch einsichtiges Vertrauen in die inhärent befreite, immaterielle Natur unseres Geistes. Ob in Ruhe oder in Bewegung, wir nehmen alle Erfahrungen als Tore ins zeitlose Sein. Wir erforschen ihre selbstbefreiende Natur und die Kräfte, die diesen Prozess prägen. 

 

Genau wie der Achtfache Pfad, den Buddha lehrte, beinhaltet die Mahāmudrā-Praxis drei Aspekte – Sichtweise, Meditation und Aktivität – die sich gegenseitig verstärken. 

 

1. Sicht ist unser sich ständig verfeinerndes Verständnis des Seins, das durch Unterricht, Studium und kontemplative Reflexion vertieft wird. Eine offene, reife Sicht dient als Grundlage für das Erforschen des Geistes in der Meditation und das Entdecken neuer Freiheit in einem dynamischen, aktiven Geist. 

 

2. Meditation bedeutet, die Sicht mit zunehmendem Gewahrsein anzuwenden. Wir erleben uns als vernetzten „Niemand“, der von vielen Kräften beeinflusst wird und viele Möglichkeiten hat, Einfluss auf unsere Welt zu nehmen. Freiheit innerhalb der gegenseitigen Abhängigkeit. Aus dieser grundlegenden Erkenntnis entsteht der innige Wunsch, sie auch anderen zugänglich zu machen. 

 

3. Aktivität ist das Umsetzen spiritueller Praxis in Beziehungen, bei der Arbeit, in der Natur und in der Gesellschaft insgesamt. Um in dieser Welt aktiv zu sein, bedarf es ständiger Übung, um inmitten großer Herausforderungen das Gleichgewicht zu bewahren; Wir sehen, was Menschen wirklich brauchen und warum wir meditieren. Die Mahāmudrā-Meditation, die das Leben in der Einsicht ist, dient immer der Aktivität – sie ist Ausdruck des Bodhisattva-Pfades, der sich die entspannte, offenherzige Arbeit der buddhistischen Meister der Antike zum Vorbild nimmt – allen voran Buddha selbst, der nach seinem Erwachen 45 Jahre lang unermüdlich aktiv war und sich auch großen Herausforderungen stellte.  

 

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